Tonkabohnen (lat.Dipteryx odorata)
Die Tonkabohne: ist eine preiswerte und aromareiche Variante/Ersatz zur Vanille.
1:1 wie Vanille verwenden - vor allem ebenso sparsam!
Als Gewürz werden sie sehr dezent in Desserts & Gebäck verwendet. Weiterhin zum Aromatisieren vielerlei alkoholischer Getränke und Marmeladen. Tonkabohne findet ebenso in der asiatischen Küche Verwendung und passt hervorragend zu Fleisch- und Fischgerichten.
Verwendung: Die Tonkabohnen sind hart & werden am besten mit einer Muskatreibe gerieben oder man schabt mit dem Messer eine Prise ab. Alternativ 1–2 Bohnen mit 1 Liter Milch ca.10 Minuten kochen & über Nacht stehen lassen oder auch in Rum einlegen.
Duft: Tonkabohnen sind hocharomatisch, duften süß & erinnern an Vanille und Waldmeister. Die Tonkabohne wird für die Herstellung von Herrenparfums verwendet, deren Duft hypnotische, erotisierende Wirkung nachgesagt wird. Als Räuchermittel verströmen die Tonkabohnen einen süßlich-würzigen Duft (ähnlich wie Mandel und Vanille).
Magie: In Südamerika werden ihr große magische & heilende Kräfte zugesprochen. Sie wird als Schutzamulett gegen Krankheiten oder für Wohlstand & Erfolg sowie zur Erfüllung von Wünschen gebraucht.
Herkunft & Anbau: Der Tonkabaum oder Sarrapia genannt, zählt zu der Familie der Hülsenfrüchtler. Das Wort „tonka“ ist der Sprache von den Eingeborenen Französisch-Guayanas entnommen.
Der Tonkabaum entstammt dem nördlichen Südamerika. Der Anbau erfolgt auch auf Trinidad und im tropischen Afrika. Die Samen des Tonkabaums fanden ihren Weg gegen Ende des 18. Jh. nach Europa und wurden in Frankreichs Gewächshäusern kultiviert.
Der Tonkabohnenbaum: wächst bis zu 25-30 Meter hoch. Die Baumrinde ist glatt & grau, während das Holz rot ist und als Brasilianisches Teakholz bezeichnet wird. Jede der rosa Blüten entwickelt eine ovale, gelbliche, mangogroße Hülsenfrucht, die einen Samen von mandelförmiger Gestalt enthält. Der Kern besteht aus zwei ölhaltigen, gelbbräunlichen Samenlappen, zwischen welchen Cumarin-Schichten lagern. Wegen des Gehalts an Cumarin (2-3%) ,das im Verdacht steht, krebserregend zu sein, ist der Gebrauch zurückgegangen und war zeitweise sogar verboten.
Quellen & weiterführende Links: